Navigation und Service

-

RUNIP

Im Projekt RUNIP wird untersucht, wie in Predigten normativ argumentiert und dafür auf das Recht zurückgegriffen wird. Hierfür verwendet RUNIP ein historisches Predigtkorpus und evangelische Predigten der Gegenwart. Gestützt auf qualitativ gewonnene Ergebnisse wird ein „Machine-Learning“-Algorithmus zur Erschließung eines großen Predigtkorpus entwickelt.

Projektlogo RUNIP © Mark Schwindt, info@markschwindt.com

Das Einzelvorhaben RUNIP untersucht, wie und in welchem Umfang in Predigten normativ argumentiert und dafür auf das Recht zurückgegriffen wird. Hierfür verwendet RUNIP ein historisches Predigtkorpus von Friedrich D. E. Schleiermacher und evangelische Predigten der Gegenwart. Rechtsbezüge im Predigtkorpus sollen anhand von selektiver, qualitativer Kodierung des Materials erschlossen und durch quantitative Analysemethoden ergänzt werden, um so ein „Machine-Learning“-Verfahren zur semantischen Analyse des Predigtkorpus zu entwickeln. Das anhand von Schleiermachers Predigttexten trainierte Verfahren soll auf neuere Texte derselben Gattung angewandt werden, um darin analoge Motive und Themen in den Predigten zu identifizieren.

Die Projektergebnisse werden im Rahmen einer datenwissenschaftlichen Dissertation und einer praktisch-theologischen Habilitationsschrift zugänglich gemacht und im Rahmen von Forschungsaufenthalten und Konferenzen präsentiert und diskutiert. Zudem plant RUNIP die Ausrichtung einer Netzwerktagung, die sich an einen interdisziplinären Kreis von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in den „Digital Humanities“ richtet. Die Erfahrungen aus dem Projekt sollen in die Schulungsangebote für Lehrende, Promovierende und Studierende fließen. Das Projekt soll schließlich als Blaupause für gemeinsame Forschungsprojekte anderer Disziplinen dienen.

Projektbeteiligte

  • Ruhr-Universität Bochum