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GeoDatRights

Die Datafizierung der Welt eröffnet neue Chancen zum Monitoring und zur Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen – insbesondere in Situationen und Regionen, die aus Sicherheitsgründen kaum zugänglich sind. Das Projekt GeoDatRights erforscht sich dabei stellende technisch-methodische Herausforderungen sowie grundlegende ethische und politische Fragen der Datenverfügbarkeit und -nutzung.

Aleppo, Syrien © Pierre Markuse (Hamm, Germany), CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0 via Wikimedia Commons

Im Rahmen einer Kooperation von Menschenrechtsforschung und Digitaler Geographie untersucht GeoDatRights in einer Fallstudie die Möglichkeiten einer (geo-)datengestützten Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen während des Kriegs in Syrien, wozu Zerstörun­gen und militärische Aneignungen ziviler Bildungseinrichtungen zählen. Mit dem Projekt wird exemplarisch die Erschließung, Bearbeitung und Interpretation georeferenzierter Daten insbesondere aus der satellitengestützten Fernerkundung, aber auch weiteren Quellen (z.B. georefe­renzierbare Text-, Bild- und Video-Nachrichten aus sozialen Medien, Projekte der Web 2.0-Kartogra­phie) für die Menschenrechtsforschung erschlossen. Gleichzeitig werden die politischen, ethischen und sozialen Kontexte der Verfügbarkeit und Analyse digitaler (Geo-)Daten zur Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen aufgearbeitet.

Projektbeteiligte

  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
  • Syrian Archive (Berlin)