ClimateVisions
Bei der Untersuchung der Frage, wie Bürgerinnen und Bürger den Klimawandel wahrnehmen, spielen Bilder eine wichtige Rolle. Daher kombiniert das Verbundprojekt ClimateVisions Ansätze aus der „Computational Social Science“ und des „Visual Computings“ miteinander, um neue Erkenntnisse aus der Analyse von Twitterbildern zum Klimawandel zu gewinnen.
Das Verbundprojekt ClimateVisions zielt darauf ab, Ansätze aus dem Bereich der „Computational Social Science“ und des „Visual Computings“ miteinander zu kombinieren. Dabei soll untersucht werden, welche Art von Bildern bei Social-Media-Nutzerinnen und –Nutzern zu starken Reaktionen und Emotionen führt und wie sich das Bild des Klimawandels durch den Aufstieg von sozialen Medien verändert und diversifiziert hat. In diesem Zusammenhang werden Methoden zur Bild- und Emotionsanalyse vorangebracht und Bildgruppierungsmethoden weiterentwickelt.
Für das Vorhaben werden mehr als eine Million Twitter-Bilder zum Klimawandel analysiert und mit Twitter-Textinhalten in Relation gesetzt. Außerdem sollen Manipulationen identifiziert und deren Rolle für die Polarisierung betrachtet, sowie die Erkenntnisse auf Länderunterschiede hin untersucht werden. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen in den Fachcommunities beider Forschungsfelder via Open-Access-Publikationen zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus plant ClimateVisions die Entwicklung eines Tools und eines Best-Practice-Guides zur vereinfachten Anwendung der automatisierten Bildanalyse von Klimabildern für die Forschungsgemeinschaft und Zivilgesellschaft.
Die Technische Universität München fokussiert sich als fachbezogener Partner sowohl auf die inhaltliche Recherche, Analyse und die Interpretation der Ergebnisse, als auch auf die Kompetenzentwicklung innerhalb des Forschungsfelds. Die Universität Mannheim verantwortet als datenbezogener Partner unter anderem die Erarbeitung effizienter, datengetriebener und interpretierbarer Methoden zur Anwendung im Bereich der „Computational Social Science“.