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Datentreuhandmodelle: Sechs Skalierungsvorhaben und Kompetenznetzwerk erfolgreich gestartet : Datum:

Für eine niederschwellige Nutzbarkeit qualitativ hochwertiger Daten in Verbindung mit einem vertrauensvollen Umgang zwischen den datenhaltenden und datennutzenden Akteuren kommt der Etablierung von Datentreuhandmodellen (DTM) eine herausgehobene Funktion zu. Daher fördert das BMBF sechs Projekte zur nachhaltigen Etablierung und Skalierung von intersektoralen Datentreuhändern sowie den Aufbau eines Kompetenznetzwerks „Datentreuhandmodelle“.

Datentreuhänder ermöglichen die Nutzbarkeit von Daten innerhalb des Innovationssystems und schaffen Vertrauen zwischen den beteiligten Akteuren. © Adobe Stock/Pakin

Daten bergen ein riesiges Potential für Innovationen in Forschung und Entwicklung und versetzen uns in die Lage, neue datenbasierte Anwendungen und Dienstleistungen zu realisieren und darauf neue Geschäftsmodelle aufzubauen. Dadurch leisten Daten einen integralen Beitrag zur Lösung aktueller gesellschaftlich relevanter Probleme. Die Nutzung dieses Datenschatzes über Grenzen einzelner Anwendungsdomänen, d.h. vor allem die Verknüpfung von bisher nur getrennt in Silos genutzten Daten, birgt ein großes Chancenpotential. Ein vielversprechendes Modell, das die verschiedenen Interessen zum Ausgleich bringt, sind Datentreuhänder. Datentreuhänder fungieren als neutrale Intermediäre, die einen fairen Ausgleich der Interessen der beteiligten Datenakteure – d.h. zwischen Datengebenden und Datennutzenden – ermöglichen und den technischen und organisatorischen Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten unter Wahrung des Datenschutzes und der Informationssicherheit garantieren.

In der Praxis sind bereits in einzelnen Anwendungsbereichen erste Erfolgsbeispiele für funktionierende Datentreuhandmodelle erkennbar. In anderen Kontexten des Datenteilens auf nationaler oder europäischer Ebene arbeiten bestehende Initiativen intensiv auf deren nachhaltige Etablierung hin. Jetzt gilt es, die bestehenden Ansätze weiter zu entwickeln und nachhaltig zu skalieren. Denn nur, wenn Datentreuhänder für die beteiligten Zielgruppen die Nutzbarkeit von Daten deutlich und nachhaltig erhöhen und so die damit verbundenen Vorteile für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen, entfaltet sich ihr tatsächliches Potenzial. Darüber hinaus braucht es Erfolgsbeispiele mit Strahlkraft, um auch die Etablierung von Datentreuhändern in bisher weniger stark erschlossenen Anwendungsbereichen zu ermutigen.

Ziel der Förderrichtlinie

Mit der Richtlinie zur Förderung von Projekten zur Skalierung und Akzeptanzsteigerung von intersektoralen Datentreuhandmodellen in der Praxis fördert das BMBF deshalb Vorhaben, die in einem konkreten Anwendungsbereich oder anwendungsbereichsübergreifend einen Datentreuhänder nachhaltig etablieren und im Rahmen der Förderung skalieren wollen (Fördergegenstand 1). Hierbei sollen zum einen insbesondere Aspekte der technischen, organisatorischen und rechtlichen Gestaltung des Datentreuhänders berücksichtigt werden. Zum anderen sollen Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, die zu dem Aufbau und dem Erhalt eines nachhaltig funktionierenden Ökosystems an Datennehmenden bzw. Datengebenden aus mindestens zwei Sektoren (Forschung und Wirtschaft, Staat oder Zivilgesellschaft) beitragen.

Darüber hinaus fördert das BMBF gemäß der Richtlinie den Aufbau eines Kompetenznetzwerks zum Thema „Datentreuhänderschaft“ (Fördergegenstand 2). Dieses Netzwerk soll insbesondere die vorhandene Expertise, gewonnenen Erkenntnisse und konkreten Ergebnisse aus den Forschungs- und Entwicklungsprojekten des BMBF zum Thema, aber auch bestehende praktische Erfolgsbeispiele aus den bereits laufenden Initiativen des Datenteilens auf nationaler oder europäischer Ebene analysieren, bündeln und in die Breite tragen. Sowohl die sechs ausgewählten Skalierungsprojekte als auch das Kompetenznetzwerk werden mit jeweils maximal 2.000.000 EUR gefördert.

Die Sechs Skalierungsprojekte von Datentreuhändern in der Praxis stellen sich vor

Die inhaltliche Ausrichtung der sechs geförderten Vorhaben und die beteiligten Einrichtungen werden in der nachfolgenden Übersicht im Detail aufgeführt. Im Fokus stehen Projekte, die bestehende Hürden auf dem Weg zu mehr geteilten oder nachnutzbaren Datenbeständen abbauen und so den Zugang zu entstehenden Datenökosystemen für eine höhere Anzahl von Forschenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, aber auch Unternehmen – insbesondere KMU – sowie staatlichen oder zivilgesellschaftlichen Akteuren erleichtern. Die Projekte sind dabei inhaltlich auf unterschiedliche Anwendungsbereiche verteilt: Medizin, Forstwirtschaft, Geodaten, Umwelt- und Nachhaltigkeitsreporting.

Etablierung einer Datenbank von Abrechnungsdaten der Gesundheitsversorgung für Forschungszwecke in einer intersektoralen Forschungsgemeinschaft – Datenallianz

Inhalt: Zielsetzung des Projekts „Datenallianz Bayern - Etablierung einer Datenbank von Abrechnungsdaten der Gesundheitsversorgung für Forschungszwecke in einer intersektoralen Forschungsgemeinschaft“ (FKZ: 16DTM304) ist es, die Forschung mit Abrechnungsdaten der Krankenkassen leichter durchführbar und effizienter planbar zu gestalten. Dazu soll die Vertrauensstelle der Technischen Universität München (TUM) zum Datentreuhänder skaliert werden. Der im Projekt etablierte organisationale, technische und rechtliche Rahmen ermöglicht es, Forschungsvorhaben, Routinedaten aus der Gesundheitsversorgung ohne Einzelgenehmigung von Aufsichtsbehörden zu nutzen. Die Datenallianz bringt intersektoral Gesundheitswissenschaften und -wirtschaft zusammen. Im Zuge des Projekts wird die technische Skalierung der bestehenden Vertrauensstelle der TUM umgesetzt, um zusätzliche Datengebende und Datennehmende zu integrieren. Datengeberseitig werden zunächst die Datenbestände der AOK Bayern nutzbar gemacht, um das Treuhandmodell der Datenallianz anhand praktischer Erfahrungen weiterzuentwickeln. Die AOK Bayern fungiert im Projekt als assoziierter Partner. In weiteren Skalierungsschritten soll das entstehende Ökosystem datengeberseitig um andere Kliniken und Krankenkassen erweitert werden. Datennutzende sind zunächst Forschende der TUM. Anschließend soll das Datentreuhand-basierte Ökosystem auch für Forschende aus anderen Organisationen geöffnet werden. Umgesetzt wird das Vorhaben durch die TUM.

Kontakt und weiterführende Informationen: Prof. Dr. Leonie Sundmacher, Technische Universität München (TUM) - Fachgebiet für Gesundheitsökonomie (CHEC)

Skalierung und Etablierung einer Datentreuhandstelle für den sächsischen Wissenschaftsraum – DDtrust-Scale

Inhalt: Zielsetzung des Projekts „Skalierung und Etablierung einer Datentreuhandstelle für den sächsischen Wissenschaftsraum; DDTrust-scale“ (FKZ: 16DTM306A-B) ist die technische, rechtliche und organisatorische Weiterentwicklung und Skalierung des im vorherigen DTM-Pilotprojekt „DDTrust“ (16DTM110A-C) entwickelten Datentreuhänder-Prototypen in eine funktionsfähige Treuhandstelle im Produktivbetrieb. In einer Testphase wird anhand von vier Anwendungsfällen aus der Verkehrswissenschaft, der Lebensmittelproduktion, der Bildungsforschung und der Materialwissenschaft die Leistungsfähigkeit der Datentreuhandstelle unter realen Bedingungen getestet und evaluiert. Ein wesentlicher Schwerpunkt des beantragten Skalierungsprojekts ist dabei die Erarbeitung und Umsetzung eines nachhaltigen Betriebs- und Geschäftsmodells. Die am Projekt beteiligten Partner sind die Technische Universität Dresden und das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV). Bei der Projektdurchführung und insbesondere der Verbreitung der Projektergebnisse werden die Verbundpartner von folgenden assoziierten Partnern unterstützt, die ihre Expertise und ihre Praxiserfahrung im Kontext der Testphase einbringen werden: Bergi-Plast GmbH, European Hygienic Engineering and Design Group (EHEDG), Advitec Informatik GmbH, PTV Transport Consult GmbH, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG, Trivector Traffic, Landeshauptstadt Dresden, sowie die Stadt Leipzig.

Kontakt und weiterführende Informationen: Prof. Dr. Lars Bernard, Technische Universität Dresden

Entwicklung eines intersektoralen Datentreuhänders für die Forstwirtschaft – DTMForst

Inhalt: Ziel des Verbundvorhabens „Entwicklung eines intersektoralen Datentreuhänders für die Forstwirtschaft – DTMForst“ (16DTM308A-G) ist die technische, rechtliche und organisatorische Weiterentwicklung und Skalierung eines Datentreuhandmodells. Dieses hat zum Ziel, konkrete Herausforderungen in Nutzungsszenarien der Forstwirtschaft zu lösen und in einem praxistauglichen, datenschutzkonformen Datentreuhänder umzusetzen. DTMForst soll den Datenaustausch in bestehenden Geschäftsbeziehungen zwischen Datenanbietenden und Datennutzenden vereinfachen sowie die Durchsetzung von bestehenden rechtlichen Vertragsbindungen auf technischer Ebene ermöglichen. So sollen den beteiligten Akteuren die Unsicherheiten des Datenteilens auf rechtlicher sowie technischer Ebene genommen werden. Im Verbundvorhaben soll das Teilen von Harvester-Produktionsdaten zwischen Unternehmerinnen und Unternehmern, Waldbesitzenden, Käuferinnen und Käufer sowie interessierten Dritten (z.B. Forschungsinstitutionen, Smart City-Portale) in unterschiedlichen Nutzungsszenarien betrachtet und umgesetzt werden. Dazu werden die notwendigen betrieblichen Rahmenbedingungen geschaffen, um DTMForst zeitnah produktiv am Markt zur Verfügung zu stellen. Das Vorhaben wird gemeinsam durch das RIF Institut für Forschung und Transfer e.V., ComConsult GmbH, Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF e.V.), WAHLERS Forsttechnik GmbH & Co. KG, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen sowie dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW.

Kontakt und weiterführende Informationen: Frank Heinze, RIF Institut für Forschung und Transfer e.V.

Die gemeinnützige und ethische Nutzbarmachung von Gesundheitsdaten aus vernetzten Krankenhäusern für Datenanalysen und KI-Training in Forschung und Entwicklung – geNuGes

Inhalt: Zielsetzung des Projekts „Die gemeinnützige und ethische Nutzbarmachung von Gesundheitsdaten aus vernetzten Krankenhäusern für Datenanalysen und KI-Training in Forschung und Entwicklung – geNuGes“ (FKZ: 16DTM309) ist es, ein bereits bestehendes Daten- und Analyse-Netzwerk für pseudonymisierte Patientendaten über eine eigenständige und gemeinnützige Datentreuhandstelle für andere Akteure der Gesundheitswirtschaft außerhalb des eigenen Kundenkreises zu öffnen. Krankenhäuser, vom kommunalen Krankenhaus bis zur Universitätsklinik, sollen damit ihre Patientendaten unter voller Berücksichtigung des Datenschutzes für die wissenschaftliche Forschung, aber auch für Unternehmen aus der Medizintechnik, Anbieter von KI-Systemen für die Gesundheitswirtschaft und die staatliche Gesundheitsvorsorge zur Verfügung stellen. Hierfür sollen vier Use-Cases mit der Sepsis-Stiftung und dem Regiomed-Klinikum Coburg, dem Universitätskrankenhaus Schleswig-Holstein, dem KI-Anbieter Therabyte und dem Universitätsklinikum Aachen umgesetzt werden. Umgesetzt wird das Vorhaben durch die Tiplu GmbH.

Kontakt und weiterführende Informationen: Kathrin Ganser, Tiplu GmbH

Datentreuhandmodell für horizontale Geodatenräume – InGeoDTM

Inhalt: Zielsetzung des Verbundvorhabens „Datentreuhandmodell für horizontale Geodatenräume – InGeoDTM“ (16DTM310A-D) ist es, bestehende Ansätze des Datenteilens auszubauen und den intersektoralen Austausch von Geodaten zu fördern. Im Zentrum steht die Etablierung und Skalierung des bestehenden Kommunikations- und Geodaten-Netzwerkes „InGeoForum“ als praxisnahem, langfristig tragfähigen und anwendungsbereichsübergreifenden Datentreuhänder, verbunden mit dem Aufbau eines beispielgebenden Datenraums für Geodaten („InGeoDTM-/InGeoX-Datenraum“). Hierfür entwickelt der Verbund ein für Geodaten optimiertes und von einer Vereinsstruktur zu tragendes Datentreuhandmodell mit entsprechenden Regeln für die Zusammenarbeit innerhalb eines Geodatenökosystems. Das Verbundvorhaben legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Erprobung eines skalierbaren, modularen, leicht anpassbaren sowie weitgehend Gaia-X- und IDSA-konformen „Blueprint“ für Geodatenräume. Der mit dem Vorhaben vorgesehene und auf offenen Standards beruhende Geodatenraum soll dementsprechend auch als Blaupause und Leuchtturm für andere Geodatenräume dienen und berücksichtigt dabei die Anwendungsszenarien der Windenergie und des Forstes. Auf längere Sicht soll damit ein immer wertvoller werdendes und breit getragenes Geodatenökosystem etabliert werden. Umgesetzt wird das Vorhaben durch das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD), wetransform GmbH, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH und M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH.

Kontakt und weiterführende Informationen: Dr. Eva Klien, Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD)

Scalable Compliance and Leadership in Ethical Trusteeship – ScaleTrust

Inhalt: Ziel des Verbundprojekts „ScaleTrust - Scalable Compliance and Leadership in Ethical Trusteeship“ (FKZ: 16DTM312A-D) ist es, eine Blaupause für einen sektorenübergreifenden Datenaustausch in Datenräumen zu schaffen. Als Anwendungsbeispiel dient der 2023 gegründete und prototypisch bereits aktive Datenraum Green Deal Dataspace. Der Green Deal Dataspace ist als ein offenes Ökosystem für Resilienz und Nachhaltigkeit in der Industrie konzipiert und richtet sich auf die datenbasierte Optimierung der Kreislaufwirtschaft und Transparenz von Lieferketten aus. Anhand von zwei Use-Cases zum Risikomanagement in Lieferketten und zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks in Produktionsnetzwerken soll ein Treuhandmodell entwickelt werden, das auf weitere Anwendungsbereiche übertragbar ist. Dazu soll ein tragfähiges Betriebs- und Geschäftsmodell für den Green Deal Dataspace entwickelt werden, inklusive der Entwicklung von Standardverträgen und -prozessen sowie der Konzeption eines professionellen Risikomanagements für den Treuhandbetrieb. Zudem soll die technische Basis bis zur Operationsreife gebracht werden. Umgesetzt wird das Vorhaben durch die Advaneo GmbH, Universität des Saarlandes, Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. und den Green Deal Dataspace e.V.

Kontakt und weiterführende Informationen: Jürgen Bretfeld, Advaneo GmbH

Das Kompetenznetzwerk „Datentreuhandmodelle“ stellt sich vor

Neben den sechs geförderten Vorhaben in Fördergegenstand 1 wird gemäß Fördergegenstand 2 der Aufbau eines Kompetenznetzwerks realisiert, das die vorhandene Expertise und die konkreten Ergebnisse zum Thema „Datentreuhänderschaft“ analysiert, bündelt und in die Breite trägt. Bei der Umsetzung des Projekts stehen die Informationssammlung- und Bereitstellung zum Thema, die anwendungsbereichsübergreifende Kompetenzvermittlung und die Vernetzung der laufenden Pilotprojekte sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte des BMBF aber auch weiterer Datentreuhandinitiativen im Fokus.   

Aufbau eines Kompetenznetzwerkes für Datentreuhandmodelle - DaTNet

Inhalt: Ziel des Verbundprojekts „DaTNet - DatenTreuhandNetzwerk“ (FKZ: 16DTM320A-D) ist es, im Aufbau befindliche oder bereits existierende Datentreuhänder bei Ihrer Weiterentwicklung aktiv zu unterstützen. Dabei fungiert das Vorhaben als zentrale Anlaufstelle für interessierte Akteure aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Verwaltung. Hierfür werden im Projekt einfach nachnutzbare Informationen zur rechtlichen, technischen aber auch organisatorischen Ausgestaltung von Datentreuhandmodellen in der Praxis gesammelt, aufbereitet und leicht zugänglich bereitstellt. Auf Basis der laufend aktualisierten Informationsgrundlage setzen die Verbundpartner darüber hinaus Formate zum Kompetenzaufbau in Form von (Selbst-)Lernangeboten und Veranstaltungen für Datentreuhänder bzw. die jeweils verantwortlichen Personen um. Ferner stärkt das Projekt den Erfahrungsaustausch der bereits existierenden oder im Aufbau befindlichen Datentreuhandinitiativen durch analoge und digitale Vernetzungsangebote. Zentrales Instrument zur Bündelung der Informationen und Unterstützungsleistungen bildet die im Projekt umzusetzende digitale Informations- und Vernetzungsplattform. Damit fördert DaTNet durch eine verbesserte Wissensgrundlage und den engen Austausch der relevanten Anspruchsgruppen die nachhaltige Etablierung von intersektoralen Datentreuhändern als Basis funktionierender Datenökosysteme. Umgesetzt wird das Kompetenznetzwerk durch das Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) mit Sitz an der an der Technischen Universität Darmstadt (TU Darmstadt), die Philipps-Universität Marburg, die Technische Universität Dresden und die RWTH Aachen University (RWTH).

Kontakt und weiterführende Informationen: Prof. Dr. Petra Gehring, TU Darmstadt

Offizieller Startschuss: Die Projekte zu Gast im BMBF

Für das BMBF sind die geförderten Skalierungsvorhaben und das Kompetenznetzwerk zentrale Projekte und die verantwortlichen Zuwendungsempfänger wichtige Ansprechpartner auf dem Weg zu einer gelebten Daten(treuhand)kultur innerhalb des Forschungs- und Innovationssystems. Dies betonte auch nochmals Staatssekretärin Judith Pirscher bei der feierlichen Übergabe der Zuwendungsbescheide Anfang Juni im BMBF in Berlin.