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MINT hat in Deutschland künftig eine zentrale Anlaufstelle: „MINTvernetzt“ : Datum:

Gemeinsam und vernetzt für gute MINT-Bildung. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek gibt den Startschuss für den Aufbau einer bundesweiten MINT-Vernetzungsstelle. Durch Austausch, Beratung und Praxistipps soll „MINTvernetzt“ dazu beitragen, bessere MINT-Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen.

MINT-Vernetzungsstelle: gemeinsam & vernetzt noch stärker für MINT
© BMBF

Mit der Übergabe der Förderurkunden durch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek fiel am 18. Mai der Startschuss für den Aufbau der zentralen Geschäftsstelle „MINTvernetzt“. MINTvernetzt soll die zahlreichen Initiativen und Akteure, die sich für die Förderung der MINT-Bildung in Deutschland einsetzen, zusammenbringen und Forschungserkenntnisse bündeln. Neben den MINT-Clustern geht damit ein weiteres zentrales Vorhaben des MINT-Aktionsplans in die Phase der Umsetzung. Für die Finanzierung der MINT-Vernetzungsstelle stellt das BMBF 12 Millionen Euro für eine Dauer von bis zu acht Jahren bereit.

„MINTvernetzt“ wird aufgebaut von einem Verbund aus der Körber-Stiftung, dem Nationalem MINT Forum, dem Stifterverband, der matrix gGmbH und dem Lehrstuhl für Schulpädagogik der Uni Regensburg. Die dazugehörige Geschäftsstelle wird in Hamburg angesiedelt.  

„MINTvernetzt“ für mehr Wirksamkeit in der MINT-Bildung

Es gibt zahlreiche Initiativen und Akteure, die mit großem Engagement Projekte zur Stärkung der MINT-Bildung in Deutschland umsetzen. „MINT-Vernetzt“ bietet allen bereits aktiven und künftigen Akteurinnen und Akteuren in der MINT-Bildung eine gemeinsame Plattform. Um ihr Wissen zu teilen, um sich mit weiteren Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, aber auch aus der schulischen Bildung zu vernetzen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Sinne eines Open Innovation Projektes mit der breiten Öffentlichkeit geteilt. Daraus entstehen neue Impulse, mehr Nachhaltigkeit und mehr Wirksamkeit für die MINT-Bildung.

Gendersensibilisierung

„MINTvernetzt“ möchte außerdem dabei unterstützen, noch bessere Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu realisieren und dabei diversere Zielgruppen anzusprechen. Ein Schwerpunkt der MINT-Vernetzungsstelle liegt daher auf der Gendersensibilisierung, d.h. der gezielten Sensibilisierung von MINT-Aktiven und -Engagierten für die besonderen Bedarfe von Mädchen und jungen Frauen. Dazu führt MINTvernetzt die Vernetzung der Partnerinnen und Partner im „Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen“ fort und entwickelt die Arbeit gemeinsam mit den Partnern weiter.

Netzwerkarbeit mit MINT-Clustern und MINT-Forschung

Die MINT-Vernetzungsstelle wird auch die MINT-Cluster in ihre Netzwerkarbeit einbeziehen. Mit rund 40 MINT-Clustern fördert das BMBF den bundesweiten Ausbau von außerschulischen MINT-Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche. 22 regionale MINT-Verbünde haben bereits ihre Arbeit aufgenommen. Details finden sich unter: Vorstellung: Die MINT-Cluster

MINTvernetzt soll auch den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis befördern. In diesem Sinne wird die Vernetzungsstelle Erkenntnisse aus der MINT-Forschung aufbereiten, die das BMBF mit einer weiteren Förderung intensiviert. Noch bis zum 31. Mai können Skizzen zur MINT-Forschung eingereicht werden. Weitere Informationen sowie die Förderrichtlinie finden sich hier: Bekanntmachung - BMBF

MINT E-Plattform

MINTvernetzt wird am Bedarf orientiert eine E-Plattform aufbauen, um die IT-gestützte Vernetzung der MINT Akteurinnen und -Akteure sowie digitale Kollaborationsformen zu ermöglichen. Ein MINT-Data-Lab innerhalb der E-Plattform soll statistische Daten, Studien und Forschungsergebnisse bereitstellen.

Hinter MINTvernetzt steht ein Verbund aus:

• Körber Stiftung, Hamburg
• Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., Berlin/Essen
• Nationales MINT Forum e.V., Berlin
• matrix gGmbH: Düsseldorf
• Universität Regensburg, Lehrstuhl für Schulpädagogik, Regensburg