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SystemThink

In SystemThink wird das Systemdenken zu einem fächerübergreifenden MINT-Bildungskonzept ausgestaltet und in kompetenzorientierte Aufgaben überführt sowie deren Wirkungen auf Lernende analysiert. Aus der Synthese theoretischer und empirischer Erkenntnisse entstehen ein Curriculum, Aufgaben und Lerneinheiten zum Systemdenken.

Abbildung des MINT-Forschungsprojektes SystemThink © SystemThink

Im Projekt SystemThink wird von fachspezifischen Sichtweisen ausgehend die fächerübergreifende Leitidee des systemischen Denkens evidenzbasiert zu einem MINT-Bildungskonzept weiterentwickelt und dessen Bildungseffekt empirisch untersucht. Hierbei werden fachspezifische, naturwissenschaftliche und allgemeine Perspektiven auf Systeme auf Basis von Interviews mit Expertinnen und Experten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftern sowie Lehrkräften didaktisch rekonstruiert und integriert. Darauf basierend wird das MINT-Bildungskonzept als ein exemplarisches Curriculum mit einem Fokus auf Umweltsysteme entwickelt, das Bildungsziele und damit verbundene Unterrichtsmaterialien und -einheiten sowie kompetenzorientierte Aufgaben enthält. Es differenziert die MINT-Leitidee des systemischen Denkens aus und ermöglicht den Lernenden zu erfahren, wie fachspezifische Erkenntnisse und Erkenntnismethoden einerseits und fächerübergreifende MINT-Zugänge andererseits zur Beschreibung, Analyse und Modellierung von Systemen herangezogen werden können.

Eine empirische Untersuchung der Wirkung verschiedener Systemperspektiven bei der Aufgabenbearbeitung, die im Rahmen des MINT-Bildungskonzepts eine wesentliche Rolle spielen, fokussiert insbesondere auf die Wechselwirkungen von affektiven Variablen, wie beispielsweise der Motivation, der Selbstwirksamkeit und des Selbstkonzepts, mit der Bearbeitung von Lernmaterialien aus SystemThink. SystemThink leistet als praxisorientiertes Forschungsprojekt mit der evidenzbasierten Entwicklung des Curriculums einen Beitrag zur fachdidaktischen Theorienbildung und generiert anhand einer empirischen Studie Erkenntnisse zu MINT-Kompetenzen.

Neben empirischen Erkenntnissen zu den Forschungsfragen, die im Rahmen von Publikationen in einschlägigen Zeitschriften für die scientific community bereitgestellt werden, werden Erträge für die MINT-Praxis generiert (Curriculum mit kompetenzorientierten Aufgaben und Lerneinheiten). Diese stehen anschließend als Open Educational Resources (OER) zur Verfügung.

Projektverantwortliche

  • Universität Koblenz-Landau

 Projektleitung: Prof. Dr. Sandra Nitz, nitz@uni-landau.de